Die Diphtherie wird durch Bakterien verursacht. Diese Bakterien bilden gefährliche Gifte, die die Rachenschleimhaut und andere Organe, wie Herz, Niere und Leber, schwer schädigen können.
Einmal eingetretene Schäden durch Diphtherie können nicht mehr rückgängig gemacht werden. Deshalb muss bei einem Krankheitsverdacht sofort mit einer Behandlung begonnen werden. Fünf bis zehn Prozent aller Erkrankten sterben an den Folgen der Diphtherie. Es gibt verschiedene Formen der Diphtherie, die jeweils auch verschiedene Übertragungswege haben.
Dank sehr hoher Impfraten erkranken in Deutschland kaum noch Kinder und Jugendliche an Diphtherie. Dennoch ist die Impfung gegen Diphtherie wichtig. Denn in anderen Ländern, vor allem in Osteuropa, ist sie noch stark verbreitet. Diphtherie kann also auch in Deutschland jederzeit wieder ausbrechen.
In der Regel haben Jugendliche eine Grundimmunisierung gegen Diphtherie im Baby-Alter erhalten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Auffrischungsimpfung für Jugendliche gegen Diphtherie:
Üblicherweise wird gegen Diphtherie im Jugendalter mit einem 4-fach-Impfstoff geimpft. In dieser Impfdosis wird außer gegen Diphtherie auch gegen Wundstarrkrampf (Tetanus), Pertussis (Keuchhusten), Polio (Kinderlähmung) geimpft.
Die Impfung muss nur dann verschoben werden, wenn der oder die Jugendliche eine schwere, behandlungsbedürftige Erkrankung hat.
Man unterscheidet bei den üblichen Nebenwirkungen zwischen lokalen Reaktionen und allgemeinen Krankheitszeichen. Lokale Reaktionen sind eine Rötung und Schwellung an der Einstichstelle, die nach wenigen Tagen abklingen. Dazu können allgemeine Krankheitszeichen, wie Fieber oder Müdigkeit, auftreten – auch diese Nebenwirkungen klingen schnell wieder ab. Schwere Erkrankungen können laut STIKO (Ständige Impfkommission) auftreten, kommen aber nur sehr selten vor.