Tetanus-Infektionen werden durch sehr widerstandsfähige Bakterien verursacht, die überall im Erdreich vorkommen. Beim Sport, im Garten, durch offene Wunden nach Stürzen – Jugendliche können überall mit Tetanus-Bakterien in Berührung kommen. Noch immer sterben weltweit jedes Jahr mehrere hunderttausend Menschen an dieser Erkrankung. In Deutschland kommen Erkrankungen aufgrund der sehr hohen Impfraten zum Glück nur noch sehr selten vor.
Die Krankheitsanzeichen werden nicht durch die Bakterien selbst, sondern durch ein Gift, welches von diesen ausgeschieden wird, ausgelöst.
Man unterscheidet drei Formen von Tetanus-Infektionen:
Bei jedem Verdacht auf eine Tetanus-Erkrankung wird sofort eine Antibiotika-Behandlung eingeleitet. Über verschiedene andere Medikamente wird versucht, das von den Bakterien ausgeschiedene Gift zu neutralisieren. Trotz guter medizinischer Versorgung ist die Sterblichkeit bei dieser Erkrankung jedoch sehr hoch.
In der Regel haben Jugendliche eine Grundimmunisierung im Baby-Alter erhalten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Auffrischungsimpfung für Jugendliche gegen Wundstarrkrampf (Tetanus):
Üblicherweise wird gegen Tetanus im Jugendalter mit einem 4-fach-Impfstoff geimpft. In dieser Impfdosis wird außer gegen Tetanus auch gegen Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Polio (Kinderlähmung) geimpft.
Die Impfung muss nur dann verschoben werden, wenn der oder die Jugendliche eine schwere, behandlungsbedürftige Erkrankung hat.
Man unterscheidet bei den üblichen Nebenwirkungen zwischen lokalen Reaktionen und allgemeinen Krankheitszeichen. Lokale Reaktionen sind eine Rötung und Schwellung an der Einstichstelle, die nach wenigen Tagen abklingen. Dazu können allgemeine Krankheitszeichen, wie Fieber oder Müdigkeit auftreten – auch diese Nebenwirkungen klingen schnell wieder ab. Schwere Erkrankungen können laut STIKO (Ständige Impfkommission) auftreten, kommen aber nur sehr selten vor.