Fast alle in Deutschland aufgewachsenen Erwachsene ab einem Alter von 50 Jahren hatten irgendwann einmal die Windpocken. Es ist vor der Impfung gegen Gürtelrose mit dem Totimpfstoff daher nicht nötig, eine Windpocken-Erkrankung nachzuweisen. Lediglich bei einer bevorstehenden Therapie, die das Immunsystem unterdrückt, oder einer Organtransplantation, sollte zuvor ein Bluttest zur Prüfung, ob man bereits an Windpocken erkrankt war, gemacht werden. Liegt ein aktueller Bluttest vor, der zeigt, dass…
Nach Kontakt zu Personen, die an Mumps erkrankt sind, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für ungeimpfte Personen ab dem Alter von 9 Monaten beziehungsweise Personen, die in der Kindheit nicht oder nur einmal geimpft wurden oder deren Impfstatus unklar ist, die Impfung mit MMR-Impfstoff. Diese postexpositionelle Impfung (Riegelungsimpfung) sollte möglichst innerhalb von 3 Tagen nach dem Kontakt erfolgen. Da es sich beim MMR-Impfstoff um einen Lebendimpfstoff handelt, kann während einer…
Kein Impfstoff schützt 100 Prozent der Geimpften. Das betrifft vor allem Personengruppen (zum Beispiel ältere Menschen), deren Immunsystem generell weniger gut auf Impfungen anspricht. Ergänzend zur Impfung kann das Ansteckungsrisiko (auch gegen andere Erreger) durch einige einfache hygienische Maßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen sowie Husten und Niesen in die Armbeuge oder in ein Einmaltaschentuch verringert werden. Zudem sollten an Grippe Erkrankte engen Kontakt zu gefährdeten Personen…
In Deutschland sind zwei verschiedene Impfstoffe gegen Gürtelrose zugelassen und verfügbar: ein sogenannter Lebendimpfstoff mit abgeschwächten Viren (Zostavax®, zugelassen für Personen ab 50 Jahre) und ein Totimpfstoff (Shingrix®, zugelassen ab 18 Jahre), in dem nur Teile des Virus enthalten sind. Der Lebendimpfstoff wird von der STIKO aufgrund der eingeschränkten Wirksamkeit und seiner begrenzten Wirkdauer nicht als Standardimpfung empfohlen. Der Totimpfstoff ist wirksamer und bietet einen…
Wissenswertes Masernschutzgesetz Masernschutzgesetz Das Masernschutzgesetz dient dem Schutz der Bevölkerung vor Masern. Die bisherigen Maßnahmen zur Steigerung der Impfquoten haben noch nicht dazu geführt, dass sich ausreichend viele Menschen in Deutschland gegen Masern impfen lassen. Es gibt immer noch Impflücken, sodass jährlich weiterhin mehrere Hundert bis wenige Tausend Menschen in Deutschland an Masern erkranken. Die Elimination der Masern ist jedoch möglich, wenn 95 Prozent der…
Der MMR-Impfcheck Der MMR-Impfcheck Wird mir, meinem Kind oder anderen Angehörigen eine Masern-Mumps-Röteln-Impfung empfohlen? Mit dem Online-Tool „MMR-Impfcheck“ erhalten Sie nach wenigen Klicks eine persönliche Impfempfehlung. MMR-Impfcheck starten! Bitte beachten Sie: Der MMR-Impfcheck bietet eine Orientierungshilfe, ersetzt jedoch nicht die individuelle Beratung durch Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. In wenigen Klicks zur passenden Impfempfehlung Im interaktiven Online-Impfcheck können Sie…
Impfempfehlungen Für Erwachsene Tetanus (Wundstarrkrampf) Tetanus-Impfung bei Erwachsenen © iStock.com / mixetto Tetanus (Wundstarrkrampf) wird durch Bakterien (Clostridium tetani) verursacht. Deren Dauerformen (Sporen) sind sehr widerstandsfähig und kommen weltweit hauptsächlich im Erdreich und im Kot von Pferden und anderen Tieren vor. Charakteristisch für Tetanus sind die starken Krämpfe. Ist die Atem- und Schluckmuskulatur mit betroffen, können diese lebensbedrohlich sein. Inhalt Tetanus:…
Eine Grippeerkrankung kann den Körper stark belasten – unter anderem durch hohes Fieber oder eine Lungenentzündung. Studien zeigen, dass Menschen mit Grunderkrankungen ein erhöhtes Risiko haben, schwer oder lebensbedrohlich an einer Grippe zu erkranken. Besonders gefährdet sind beispielsweise Menschen mit chronischen Erkrankungen der Atemwege, Herz- oder Kreislaufkrankheiten und Personen mit Diabetes oder anderen Stoffwechselkrankheiten. Alle Personen ab einem Alter von 6 Monaten mit solchen…
Personen ab 75 Jahre sowie Personen ab 60 Jahren mit bestimmten Grunderkrankungen ( siehe oben ) tragen ein erhöhtes Risiko, schwer an RSV-bedingten Atemwegsinfekten zu erkranken. Dadurch kann ein Krankenhausaufenthalt und sogar eine Behandlung auf der Intensivstation nötig werden. Auch zu Todesfällen kann es kommen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kann die RSV-Impfung RSV-Erkrankungen vorbeugen. Ziel der RSV-Impfung ist es, besonders gefährdete Personen zu schützen und so das…
Für Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 ist die Impfung einschließlich der empfohlenen Auffrischimpfung(en) besonders wichtig. Insbesondere in Zeiten, in denen sich Viren stark verbreiten, ist eine korrekt getragene medizinische Maske in Innenräumen ein zusätzlicher Schutz vor Infektionen. Dies gilt zum Beispiel während Grippe- oder COVID-19-Wellen. Vor allem Personen mit einem erhöhten Infektionsrisiko sollten diese Möglichkeit zum Selbstschutz in Betracht…