Eine Allergie bedeutet eine „überschießende“ Abwehrreaktion des Immunsystems gegen bestimmte Stoffe. Viele Eltern glauben, dass ein Kind mit Allergie oder mit dem Risiko für eine Allergie durch eine Impfung belastet wird oder sich die Allergie verschlimmert. Studien zeigen jedoch, dass diese Sorge unbegründet ist – zum Beispiel haben Kinder mit Neurodermitis kein erhöhtes Risiko, dass sich ihre Krankheit verschlimmert; es scheint bei manchen Impfungen eher das Gegenteil einzutreten. Auch eine…
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Pneumokokken allen Personen ab 60 Jahren sowie Personen mit erhöhtem gesundheitlichem Risiko aufgrund von bestimmten Vorerkrankungen oder mit beruflichem Risiko. Hierzu gehören Personen, deren Immunsystem geschwächt ist, die an chronischen Erkrankungen wie Diabetes, chronischen Erkrankungen des Herzens, der Atmungsorgane, an Leber- oder Nierenkrankheiten oder Erkrankungen des Nervensystems leiden, die ein erhöhtes Risiko für eine…
Für gesunde Kinder wird nach der Grundimmunisierung mit drei Impfungen keine Auffrischimpfung gegen Pneumokokken empfohlen. Ab einem Alter von zwei Jahren ist das Risiko für Kinder ohne Grunderkrankungen sehr gering, schwer an Pneumokokken zu erkranken. Eine Auffrischimpfung beziehungsweise Indikationsimpfung nach einer vollständigen Grundimmunisierung hält die Ständige Impfkommission (STIKO) nur für Personen mit Grunderkrankungen im Abstand von mindestens 6 Jahren für sinnvoll. Hierzu gehören…
Für Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 ist die Impfung einschließlich der empfohlenen Auffrischimpfung(en) besonders wichtig. Insbesondere in Zeiten, in denen sich Viren stark verbreiten, ist eine korrekt getragene medizinische Maske in Innenräumen ein zusätzlicher Schutz vor Infektionen. Dies gilt zum Beispiel während Grippe- oder COVID-19-Wellen. Vor allem Personen mit einem erhöhten Infektionsrisiko sollten diese Möglichkeit zum Selbstschutz in Betracht…
Nach durchgemachter Hepatitis-B-Infektion gibt es bisher keine Hinweise auf die Möglichkeit einer erneuten Infektion, sodass eine Impfung in diesem Fall nicht notwendig ist.
Die übliche jährliche Grippeimpfung ist ein sogenannter Totimpfstoff, das heißt, er enthält keine vermehrungsfähigen Erreger und kann daher weder eine Grippeerkrankung hervorrufen, noch können Impfviren an Dritte weitergegeben werden. Die fälschliche Annahme, die Impfung könne auch die Erkrankung auslösen, beruht auf zwei Umständen: Zum einen wird in der Erkältungssaison geimpft. So kann es passieren, dass Geimpfte zufällig zeitgleich eine Erkältung bekommen und die Grippeimpfung dafür…
Gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) muss eine unterbrochene Grundimmunisierung nicht neu begonnen werden. Dies gilt auch dann, wenn ein größerer Abstand zwischen den Impfungen liegt. Jede Impfung zählt. Es ist dabei jedoch zu beachten, dass der Impfling zwischenzeitlich über keinen optimalen Schutz verfügt.
Wissenswertes Das Immunsystem Wie reagiert unser Immunsystem auf Impfungen? Der menschliche Körper verfügt mit seiner körpereigenen Abwehr, dem Immunsystem, über komplexe Schutzmechanismen gegenüber Krankheitserregern wie Bakterien und Viren. Auf Viren und Bakterien reagiert das Immunsystem mit mehreren Abwehrstrategien. Die Bildung von Abwehrstoffen, so genannten Antikörpern, ist eine davon. Antikörper helfen bei der Abwehr von Krankheitserregern und verhindern so eine unkontrollierte…
Die Impfung gegen Gürtelrose mit dem empfohlenen Totimpfstoff kann gleichzeitig mit einem inaktivierten Standard-Grippeimpfstoff ohne Wirkverstärker (Adjuvanz) gegeben werden. Zur zeitgleichen Impfung mit anderen Impfstoffen, beispielsweise dem für Personen ab 60 Jahre empfohlenen Hochdosis-Impfstoff gegen Grippe, liegen bisher keine Studienergebnisse vor.
Bislang ungeimpfte Jugendliche sollten auch dann noch gegen HPV geimpft werden, wenn sie bereits erste sexuelle Erfahrungen gemacht haben. Falls es bereits zu einer Ansteckung mit Papillomviren gekommen ist, kann die Impfung noch vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen schützen. Die Impfung sollte so bald wie möglich erfolgen.