Impfempfehlungen Für Erwachsene Röteln Röteln-Impfung bei Erwachsenen © iStock.com / Dean Mitchell Die Röteln können während einer Schwangerschaft das ungeborene Kind erheblich gefährden. Daher sollten – neben Kindern und Jugendlichen – auch erwachsene Frauen im gebärfähigen Alter sowie Beschäftigte in bestimmten Bereichen Impflücken schließen lassen. Gut zu wissen Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die zweimalige Impfung gegen Röteln bereits im frühen Kindesalter sowie…
Bis Mitte der 1970er Jahre war Mumps vor allem eine „Kinderkrankheit“, die in der Altersgruppe der 5- bis 9jährigen Kinder am häufigsten war. Die jährliche Erkrankungsrate lag bei mehr als 200 Erkrankungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Nach Einführung der Impfung gegen Mumps sank die Erkrankungsrate erheblich und lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) beispielsweise im Jahr 2018 bei 0,6 Erkrankungen pro 100.000. Knapp 20 Prozent der übermittelten Fälle waren zum Zeitpunkt…
Erkrankungen an Meningokokken B treten sehr selten auf, der Krankheitsverlauf ist jedoch häufig schwerwiegend und kann lebensbedrohlich sein. Das höchste Erkrankungsrisiko haben Säuglinge, gefolgt von Kindern im Alter von 1 bis 4 Jahren. Die meisten Todesfälle treten bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Nach überstandener Erkrankung kann es zu verschiedenen Langzeitfolgen (siehe Krankheitsverlauf ) und einer stark eingeschränkten Lebensqualität kommen. Durch die Impfung soll die Zahl der…
Am 1. März 2020 trat das Masernschutzgesetz in Kraft. Das Gesetz sieht vor, dass Eltern für ihre Kinder ab dem Alter von einem Jahr vor Eintritt in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindertagesstätte, Hort oder Schule und vor Besuch bestimmter Formen der Kindertagespflege einen Schutz vor Masern nachweisen müssen. Eltern müssen hierzu entweder die erforderlichen Impfungen dokumentieren, die ab dem Alter von einem Jahr 1 Impfung und ab dem Alter von 2 Jahren 2 Impfungen umfassen, oder sie müssen…
Impfungen sind eine wirksame und sichere Möglichkeit, Infektionskrankheiten zu verhindern. Doch wie auch bei anderen Methoden in der Medizin beträgt die Wirksamkeit nicht 100 Prozent. Persönliche Faktoren wie Alter oder Grunderkrankungen spielen für die individuelle Reaktion auf Impfungen eine Rolle. Die bestmögliche Wirksamkeit von Impfungen wird durch das vorgesehene Impfschema ermöglicht und erst nach der vollständigen Grundimmunisierung erreicht. Da der Impfschutz gegen Keuchhusten mit den…
Bei älteren Kindern und Jugendlichen kann ein Impfschutz gegen Keuchhusten (Pertussis) bereits mit einer Impfung erreicht werden. Bei fehlender Impfung gegen Keuchhusten empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) daher für Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren als Nachholimpfung zur Erstimmunisierung eine Impfung. Nach 5 bis 10 Jahren soll eine Auffrischimpfung erfolgen. Da ein Einzelimpfstoff gegen Pertussis nicht zur Verfügung steht, werden auch für Nachholimpfungen…
Säuglinge sind nach der Geburt zwar durch mütterliche Antikörper gegen Masern geschützt, die während der Schwangerschaft übertragen werden. Dieser Schutz hält jedoch nur 3 bis 4 Monate nach der Geburt an. In diesem Alter ist jedoch noch keine Impfung gegen Masern möglich. Säuglinge unter 6 Monaten können nicht gegen Masern geimpft werden. In der Regel werden Säuglinge erst ab dem Alter von 11 Monaten gegen Masern geimpft. Bei Aufnahme in eine Gemeinschaftseinrichtung oder Kontakt zu…
Impfempfehlungen Für Erwachsene Grippe (Influenza) Grippeimpfung bei Erwachsenen Geber86/ E+ via Getty Images Die echte Grippe (Influenza) ist manchmal kaum von einer harmlosen Erkältung (grippaler Infekt) zu unterscheiden. Sie kann aber auch schwer verlaufen und beispielsweise Lungenentzündungen hervorrufen und sogar zum Tod führen. Komplikationen betreffen vor allem Menschen mit Vorerkrankungen sowie Menschen in höherem Alter. Auch Schwangere haben besonders für Lungenentzündungen ein erhöhtes…
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung gegen Gürtelrose mit einem sogenannten Totimpfstoff seit Mitte Dezember 2018 für alle Personen ab einem Alter von 60 Jahren sowie für Personen mit einer erhöhten gesundheitlichen Gefährdung ab einem Alter von 50 Jahren, beispielsweise aufgrund eines geschwächtem Immunsystems oder eines anderen Grundleidens. Seit 2019 ist diese Impfung eine Pflichtleistung der gesetzlichen Krankenkassen, das heißt die Krankenkassen sind verpflichtet, die…
Bei allen Impfstoffen gegen Windpocken (Varizellen) handelt es sich um Lebendimpfstoffe, die in der Schwangerschaft aus theoretischen Überlegungen grundsätzlich nicht verabreicht werden dürfen. Nach einer Impfung mit Lebendimpfstoff sollte eine Schwangerschaft für einen Monat vermieden werden. Eine versehentliche Impfung mit Windpocken-Impfstoff in oder kurz vor einer Schwangerschaft stellt jedoch nach nationalen und internationalen Empfehlungen keinen Grund für einen Schwangerschaftsabbruch…