Manche Menschen fühlen sich vor Impfungen gestresst oder haben sogar Ängste vor Impfungen. Dabei zeigen Studien, dass es einfache Maßnahmen gibt, um Stress bei Impfungen und mögliche Schmerzen zu verringern. Man selbst oder die Ärztin bzw. der Arzt können hierfür etwas tun – mit bestimmten Körperhaltungen, altersabhängiger Ablenkung und anderen Verhaltensweisen.
So ist es für Kinder wichtig, dass die Eltern bzw. ein Elternteil während der Impfung anwesend sind. Bis zum Alter von drei Jahren halten Eltern ihre Kinder am besten im Arm oder auf dem Schoß. Bei fast allen Impfungen können Babys, wenn sie noch gestillt werden, kurz vor oder während der Impfung angelegt werden. Ersatzweise kann auch ein Schnuller zum Nuckeln gegeben werden.
Für Kinder unter 6 Jahren ist es hilfreich, wenn sie kurz vor und nach der Impfung abgelenkt werden - beispielsweise durch Seifenblasen, Luftballons, ein mitgebrachtes Lieblings-Spielzeug oder Buch, Videos, Musik oder Gespräche.
Diese und weitere Tipps, die sich an den aktuellen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Ständigen Impfkommission (STIKO) orientieren, finden Sie im aktuellen Merkblatt für Eltern „So gelingt‘s: Stress- und schmerzfreies Impfen“. Zum Download des Merkblattes für Eltern: http://www.impfen-info.de/wissenswertes/stress-und-schmerzarmes-impfen/ Weitere Informationen der BZgA zum Thema:
- RKI: Hinweise zur Schmerz- und Stressregulation beim Impfen Epid Bull 2016;34, S.318 f. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Dokumente/Schmerz-Stressredutkion_Epid_Bull_34_16.html
- WHO (2015) Reducing pain at the time of vaccination: WHO position paper - September 2015. Weekly Epidemiological Record 90:5005-516
http://www.who.int/immunization/newsroom/reducing_pain_vaccination/en/