Die Diphtherie-Impfung richtet sich gegen das Diphtherie-Toxin, das von bestimmten Corynebakterien gebildet wird. Der Impfstoff enthält inaktiviertes und dadurch ungefährliches Toxin (sogenanntes Toxoid), das zwar eine Immunreaktion und damit einen Schutz hervorruft, aber keine schädigende Wirkung mehr hat. Die Impfung bietet einen zuverlässigen Schutz gegen die Symptome der Diphtherie, schützt aber nicht vor einer Infektion mit dem Erreger, auch wenn die Übertragung vermindert wird. Deswegen…
Da ein Einzelimpfstoff gegen Keuchhusten nicht zur Verfügung steht, werden auch für Nachholimpfungen bei bislang Ungeimpften Kombinationsimpfstoffe verwendet. Für ungeimpfte Erwachsene reicht eine einmalige Impfung gegen Keuchhusten aus. Eine Impfung mit einem Tetanus-Diphtherie-Pertussis-Kombinationsimpfstoff führt bei ungeimpften Personen über 10 Jahren zu ähnlichen Antikörper-Antworten wie die Auffrischimpfung nach einer Grundimmunisierung im Säuglings- und Kleinkindalter. Ist eine Impfung…
Eine Impfung erst nach Kontakt zu einer Person, die mit Röteln infiziert ist, kann eine Erkrankung nicht sicher verhindern. Der Nutzen einer solchen sogenannten postexpositionellen Impfung gegen Röteln ist nicht ausreichend belegt und es gibt hierfür keine allgemeine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO). Um die weitere Ausbreitung der Röteln zu verhindern, sollten jedoch bei Kontaktpersonen mit unzureichendem oder unbekanntem Impfstatus so schnell wie möglich noch fehlende…
Für die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln stehen in Deutschland aktuell ausschließlich Kombinationsimpfstoffe (Mumps-Masern-Röteln (MMR)- bzw. Mumps-Masern-Röteln-Varizellen (MMRV)-Impfstoffe) zur Verfügung. Bei Verwendung von Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln (und gegebenenfalls Windpocken) kann mit einer Impfung gleich mehreren Krankheiten vorgebeugt werden, so dass sich die Anzahl der Impfungen deutlich verringern lässt. Dies entspricht der generellen Empfehlung der…
Ja – Nebenwirkungen sind möglich, aber normalerweise sind diese harmlos und gehen schnell vorüber. Jede Impfung ist – wie eine Medikamentengabe – ein Eingriff in den Körper, der auch eine Reaktion hervorrufen soll. Dabei kann es zu Begleiterscheinungen wie Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle kommen. Auch Gefühle wie Abgeschlagenheit, möglicherweise auch Kopf- und Gliederschmerzen, können auftreten. Dies sind Anzeichen dafür, dass sich der Körper mit dem geimpften Erreger…
Jeder lernt: Bei Krankheit keinen Sport treiben und nicht zu sehr anstrengen. Eine Impfreaktion wie eine Rötung der Einstichstelle oder eine etwas erhöhte Körpertemperatur ist allerdings keine Krankheit. Daher spricht nichts gegen eine leichte körperliche Belastung nach der Impfung. Übertreiben sollte man allerdings nicht: Manche sportlichen Aktivitäten wie lange Ausdauerläufe oder ein Workout mit hoher Gewichtsbelastung sind so kraftraubend, dass man sie nach der Impfung besser unterlässt. Auch…
Wissenswertes 20 Fragen und Antworten zum Impfen Impfschutz für die ganze Familie Welche Impfungen sind wirklich wichtig? Warum sollte ich mich gegen Grippe impfen lassen? Aus der Broschüre "Impfschutz für die ganze Familie: 20 Fragen - 20 Antworten" (© Springer Medizin | Urban & Vogel GmbH - in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sowie mit fachlicher Beratung durch das Robert Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut.) Die Broschüre als PDF zum Download Letzte…
Die jährliche Impfung des medizinischen Personals oder von Personen mit Patientenkontakt dient nicht nur dem persönlichen Schutz, sondern auch dem Schutz der Patientinnen und Patienten sowie der Personen in ihrem persönlichen Umfeld. Medizinisches Personal begegnet täglich vielen Menschen und hat zudem direkten Kontakt zu grippekranken Personen. Daher hat diese Berufsgruppe ein erhöhtes Risiko, selbst an einer Grippe zu erkranken. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass das medizinische Personal…
Da die Grippeviren sich leicht verändern können, ist eine jährliche Anpassung des Impfstoffes an die jeweils aktuell vorkommenden Influenza-Stämme und entsprechend eine jährliche Impfung notwendig. Die Impfstoffe bieten nur für die jeweils aktuelle Saison den bestmöglichen Schutz. Zudem lässt der Impfschutz nach, je länger die Impfung zurückliegt, so dass viele Geimpfte nach Ablauf eines Jahres wahrscheinlich nicht mehr ausreichend geschützt sind. Und: Wer eine Grippe hatte, weiß oft nicht,…
Tagtäglich kommen wir mit einer Vielzahl von Bakterien und Viren in Berührung. Die meisten beeinträchtigen uns nur wenig oder gar nicht. Daneben gibt es aber auch Erreger, die schwere, sogar lebensbedrohende Erkrankungen hervorrufen können. In vielen Fällen schützen Impfungen nicht nur die geimpfte Person selbst, sondern verhindern auch eine Ausbreitung der Krankheit in der Bevölkerung. Dieser Gemeinschaftsschutz („Herdenimmunität“) ist besonders wichtig, um Menschen zu schützen, die selbst…