Die Impfviren werden nicht auf Kontaktpersonen übertragen beziehungsweise verursachen keine Erkrankung. Auch für Schwangere ist es somit risikolos, wenn Personen in der Umgebung mit MMR-Impfstoff geimpft werden. Im Gegenteil: Durch die Impfung von Kontaktpersonen werden indirekt auch Schwangere vor Ansteckung geschützt.
Nur für Personen mit einer gestörten Immunabwehr wird empfohlen, den Impfschutz ein bis zwei Monate nach der zweiten Teilimpfung zu überprüfen. (Wurde nach dem Schnellschema geimpft, erfolgt die Blutuntersuchung nach der dritten Teilimpfung.) Erweist sich die Antikörperkonzentration als nicht ausreichend, sollte eine zusätzliche Impfung gegeben werden.
Bislang ungeimpfte Jugendliche sollten auch dann noch gegen HPV geimpft werden, wenn sie bereits erste sexuelle Erfahrungen gemacht haben. Falls es bereits zu einer Ansteckung mit Papillomviren gekommen ist, kann die Impfung noch vor den anderen im Impfstoff enthaltenen HPV-Typen schützen. Die Impfung sollte so bald wie möglich erfolgen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine einmalige Impfung gegen RSV. Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge muss die Impfung nach derzeitigem Kenntnisstand nicht jährlich wiederholt werden. Die STIKO wird weiterhin die Datenlage prüfen, ob Auffrischimpfungen notwendig sind und ihre Impfempfehlungen bei Bedarf anpassen.
Eine Gürtelrose kann wiederholt auftreten. Daher ist die Impfung mit dem empfohlenen Impfstoff (Totimpfstoff) auch sinnvoll, wenn jemand bereits an einer Gürtelrose erkrankt war. So kann das Risiko für weitere Erkrankungen verringert werden. Die Impfung ist allerdings nicht für die Behandlung der Gürtelrose geeignet. Daher sollte erst geimpft werden, wenn die Gürtelrose abgeklungen ist.
Aktuell kann zwar noch keine abschließende Aussage getroffen werden, ob der Impfschutz aufgefrischt werden muss. Derzeit wird jedoch von einem langandauernden Schutz durch die HPV-Impfung ausgegangen. Laut Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gibt es in den bisher durchgeführten Studien bei Mädchen und Frauen bis 12 Jahre nach der Impfung keinen Hinweis darauf, dass der Impfschutz gegen die HPV-Typen 16 und 18 über diese Zeit abnehmen würde.
In Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Asylsuchende besteht durch das enge Zusammenleben ein – im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung – erhöhtes Risiko für Ausbrüche wie etwa durch die Grippe, die dann auch nur schwer kontrollierbar sind. Das Robert Koch-Institut (RKI) schreibt hierzu: „Durch die lokalen Gesundheitsbehörden kann erwogen werden, über die STIKO-Empfehlungen hinausgehend allen Bewohnerinnen und Bewohnern – Erwachsenen und Kindern – eine Impfung gegen…
Die Impfung gegen Grippe sollte jedes Jahr, vorzugsweise ab Oktober bis Mitte Dezember, durchgeführt werden. Nach der Impfung dauert es etwa 10 bis 14 Tage, bis der Körper einen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung aufgebaut hat. Am besten ist es daher, sich möglichst vor Beginn der Grippewelle impfen zu lassen. Diese hat in Deutschland in den vergangenen Jahren meist nach der Jahreswende begonnen. Aber auch eine spätere Grippeimpfung zu Beginn des neuen Jahres kann noch sinnvoll sein. Die…
Die Diphtherie-Impfung richtet sich gegen das Diphtherie-Toxin, das von bestimmten Corynebakterien gebildet wird. Der Impfstoff enthält inaktiviertes und dadurch ungefährliches Toxin (sogenanntes Toxoid), das zwar eine Immunreaktion und damit einen Schutz hervorruft, aber keine schädigende Wirkung mehr hat. Die Impfung bietet einen zuverlässigen Schutz gegen die Symptome der Diphtherie, schützt aber nicht vor einer Infektion mit dem Erreger, auch wenn die Übertragung vermindert wird. Deswegen…
„Mein Kind ist erkältet“ – für manche Eltern ein Grund, den Impftermin abzusagen. Solange es aber kein Fieber hat, also eine Körpertemperatur über 38,5 °C, ist es nicht nötig, die Impfung zu verschieben. Selbst während einer Behandlung mit Antibiotika kann man impfen. Wer allerdings wegen ernsthafter Beschwerden in Behandlung ist, sollte wenigstens zwei Wochen nach der Genesung warten, bevor er sich impfen lässt. Patientinnen oder Patienten mit Immundefekten oder Erkrankungen wie Multiple…