Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen verschiedene Untersuchungen, dass Säuglinge von Müttern, die in der Frühschwangerschaft (im ersten Schwangerschaftsdrittel) oder 1 bis 2 Jahre vor der Schwangerschaft gegen Keuchhusten geimpft worden waren, nur eine unzureichende Menge an Antikörpern im Nabelschnurblut aufweisen. Der Säugling ist daher nicht ausreichend mitgeschützt. Weiteren Studien zufolge sind die mütterlichen Antikörper schon 12 Monate nach der Keuchhusten-Impfung wieder…
Ja. Durch die Impfung der Mutter werden Antikörper an das ungeborene Kind weitergegeben, so dass der Säugling in den ersten Lebensmonaten vor der Grippe weitgehend geschützt ist. In verschiedenen Studien konnte nachgewiesen werden, dass sowohl die Anzahl der Grippeerkrankungen als auch die durch Grippe bedingten Krankenhauseinweisungen von Säuglingen durch die Impfung der Mutter gesenkt werden konnten. Für gesunde Schwangere empfiehlt die STIKO die Impfung ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel.…
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut in Berlin ist ein unabhängiges Gremium, das aus 12 bis 18 Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen der Wissenschaft und Forschung, aus dem Bereich des öffentlichen Gesundheitsdienstes und der niedergelassenen Ärzteschaft besteht. Das Expertengremium erarbeitet auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse regelmäßig aktualisierte Impfempfehlungen für die gesamte Bevölkerung. Alle drei Jahre beruft das…
Ja – Nebenwirkungen sind möglich, aber normalerweise sind diese harmlos und gehen schnell vorüber. Jede Impfung ist – wie eine Medikamentengabe – ein Eingriff in den Körper, der auch eine Reaktion hervorrufen soll. Dabei kann es zu Begleiterscheinungen wie Rötungen oder Schwellungen an der Einstichstelle kommen. Auch Gefühle wie Abgeschlagenheit, möglicherweise auch Kopf- und Gliederschmerzen, können auftreten. Dies sind Anzeichen dafür, dass sich der Körper mit dem geimpften Erreger…
Erkrankungen an Meningokokken B treten sehr selten auf, der Krankheitsverlauf ist jedoch häufig schwerwiegend und kann lebensbedrohlich sein. Das höchste Erkrankungsrisiko haben Säuglinge, gefolgt von Kindern im Alter von 1 bis 4 Jahren. Die meisten Todesfälle treten bei Säuglingen und Kleinkindern auf. Nach überstandener Erkrankung kann es zu verschiedenen Langzeitfolgen (siehe Krankheitsverlauf ) und einer stark eingeschränkten Lebensqualität kommen. Durch die Impfung soll die Zahl der…
Personen ab 75 Jahre sowie Personen ab 60 Jahren mit bestimmten Grunderkrankungen ( siehe oben ) tragen ein erhöhtes Risiko, schwer an RSV-bedingten Atemwegsinfekten zu erkranken. Dadurch kann ein Krankenhausaufenthalt und sogar eine Behandlung auf der Intensivstation nötig werden. Auch zu Todesfällen kann es kommen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kann die RSV-Impfung RSV-Erkrankungen vorbeugen. Ziel der RSV-Impfung ist es, besonders gefährdete Personen zu schützen und so das…
Wird nach einer Verletzung schnell behandelt, kann der Ausbruch der Krankheit meist verhindert werden. Den besten Schutz bietet allerdings die Impfung. Denn die Krankheitserreger gelangen durch verunreinigte Wunden in den Körper. Das können auch unscheinbare Kratzer, Schürfwunden oder Stiche sein. Da gerade bei kleinen Verletzungen oft nicht die Kinderärztin oder der Kinderarzt aufgesucht wird, besteht die Möglichkeit, dass sich die Bakterien vermehren. Zudem kann die Behandlung bei großen,…
Wird nach einer Verletzung schnell behandelt, kann der Ausbruch der Krankheit meist verhindert werden. Den besten Schutz bietet allerdings die regelmäßige Impfung. Denn die Krankheitserreger gelangen durch verunreinigte Wunden in den Körper. Das können auch unscheinbare Kratzer oder Stiche sein. Da gerade bei kleinen Verletzungen oft nicht die Ärztin oder der Arzt aufgesucht wird, besteht die Möglichkeit, dass sich die Bakterien vermehren. Zudem kann die Behandlung bei großen, stark…
Sie kennen es aus dem Alltag: Manche Dinge bleiben unvergesslich, weil sie mit starken Gefühlen verbunden sind, an andere muss man Sie immer wieder erinnern. Ähnlich ist es mit dem „Gedächtnis“ des Immunsystems. Je intensiver die Auseinandersetzung mit einem Erreger ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er bei einem späteren Eindringen vom Abwehrsystem des Körpers wiedererkannt wird. Vor allem Impfungen mit Lebendimpfstoffen (siehe Frage 5) prägen das Immunsystem ähnlich stark wie eine…
Gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) muss eine unterbrochene Grundimmunisierung nicht neu begonnen werden. Dies gilt auch dann, wenn ein größerer Abstand zwischen den Impfungen liegt. Jede Impfung zählt. Es ist dabei jedoch zu beachten, dass der Impfling zwischenzeitlich über keinen optimalen Schutz verfügt.