Auch Personen, die gegen Windpocken (Varizellen) geimpft sind, können an Gürtelrose (Herpes zoster) erkranken. Bei den Windpocken-Impfstoffen handelt es sich um Lebendimpfstoffe, die stark abgeschwächte Impfviren enthalten. Wie das Windpocken-Wildvirus (Varizella-Zoster-Virus) kann auch das Impfvirus in den Nervenzellen verbleiben, Wochen bis Jahre später wieder aktiv werden und eine Gürtelrose hervorrufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Impfvirus reaktiviert wird, ist jedoch im Vergleich zum…
Zwar ist das Erkrankungsrisiko für Säuglinge ohne familiäre Risiken relativ niedrig, aber das Risiko für einen chronischen Krankheitsverlauf mit schweren Folgeerkrankungen ist für Säuglinge und Kleinkinder besonders hoch. Daher sollen bisher nicht geimpfte Kinder die Impfungen, die sicher und effektiv sind, nachholen. Für Kinder von Müttern mit einer chronischen Hepatitis B bzw. von Müttern mit einem unbekannten Hepatitis-B-Status ist sogar eine Impfung direkt nach der Geburt dringend empfohlen.…
Da die Keuchhusten-Impfung in jeder Schwangerschaft empfohlen wird, erhalten Frauen, die mehrmals schwanger werden, möglicherweise in kurzen Abständen erneute Impfungen. Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge wurden in Studien unerwünschte Nebenwirkungen nach einer Tetanus-Diphtherie-Keuchhusten-Kombinationsimpfung während der Schwangerschaft und um die Geburt nicht häufiger beobachtet, wenn in einer vorangegangenen Schwangerschaft bereits geimpft worden war. Auch wenn kurz vor einer…
Durch verschiedene körperliche Veränderungen, die während einer Schwangerschaft ablaufen, können sich Schwangere leichter mit bestimmten Erregern anstecken. Zudem tragen sie ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die saisonale Grippeimpfung für alle Frauen, die im Herbst und Winter schwanger sind. Bei der Impfung von Schwangeren werden zudem Neugeborene, die selbst noch nicht gegen Grippe geimpft werden können, vor einer Ansteckung…
Impfempfehlungen Für Erwachsene Tetanus (Wundstarrkrampf) Tetanus-Impfung bei Erwachsenen © iStock.com / mixetto Tetanus (Wundstarrkrampf) wird durch Bakterien (Clostridium tetani) verursacht. Deren Dauerformen (Sporen) sind sehr widerstandsfähig und kommen weltweit hauptsächlich im Erdreich und im Kot von Pferden und anderen Tieren vor. Charakteristisch für Tetanus sind die starken Krämpfe. Ist die Atem- und Schluckmuskulatur mit betroffen, können diese lebensbedrohlich sein. Inhalt Tetanus:…
Bei älteren Kindern und Jugendlichen kann ein Impfschutz gegen Keuchhusten (Pertussis) bereits mit einer Impfung erreicht werden. Bei fehlender Impfung gegen Keuchhusten empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) daher für Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren als Nachholimpfung zur Erstimmunisierung eine Impfung. Nach 5 bis 10 Jahren soll eine Auffrischimpfung erfolgen. Da ein Einzelimpfstoff gegen Pertussis nicht zur Verfügung steht, werden auch für Nachholimpfungen…
Die Impfstoffe gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfstoffe) wie auch die Impfstoffe gegen Windpocken zählen zu den Lebendimpfstoffen. Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte, vermehrungsfähige Impfviren. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI ) dürfen Impfungen mit solchen Lebendimpfstoffen aus theoretischen Überlegungen in der Schwangerschaft grundsätzlich nicht erfolgen. Nach einer Impfung mit Lebendimpfstoff sollte eine Schwangerschaft für einen Monat vermieden werden. Eine…
Studiendaten belegen, dass die seit 2006 in Europa zugelassene HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs verhindern kann. Solche Nachweise sind erst jetzt möglich, da es durchschnittlich 10 bis 30 Jahre dauert, bis sich nach einer andauernden HPV-Infektion über Krebsvorstufen Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Eine schwedische Studie mit mehr als 1,5 Millionen Mädchen und jungen Frauen konnte zeigen, dass Frauen, die vor dem Alter von 17 Jahren geimpft worden waren, ein um 88 Prozent geringeres Risiko für…
Impfempfehlungen Für Erwachsene Impfempfehlungen für Erwachsene © peopleImages / iStock Wissen Sie, wo Ihr Impfausweis liegt? Die meisten Erwachsenen müssten darüber länger nachdenken. Aber auch Erwachsenen wird empfohlen, den eigenen Impfschutz regelmäßig prüfen zu lassen, spätestens alle 10 Jahre. Zudem machen es neue Lebensumstände ebenfalls sinnvoll, sich selbst oder andere durch Impfungen zu schützen (z. B. Kinderwunsch, chronische Krankheit oder neuer Arbeitsplatz). Für Personen ab 50 oder…
Ja. Die COVID-19-Impfung mit mRNA- oder Vektor-basierten Impfstoffen kann gleichzeitig mit anderen sogenannten Totimpfstoffen verabreicht werden. Unter der Voraussetzung, dass eine Indikation zur Impfung sowohl gegen Grippe als auch gegen COVID-19 besteht, ist die gleichzeitige Verabreichung beider Impfstoffe möglich. Die Impfung soll jeweils an unterschiedlichen Gliedmaßen erfolgen. Zur Grippeimpfung mit einem Lebendimpfstoff (Nasenspray für Kinder) soll hingegen ein Mindestabstand von 14 Tagen…