Fußball WM 2014 – Jetzt noch schnell den Impfschutz checken

Reisemedizinische Gesundheitstipps des DFB und Informationen der BZgA zur Masern-Impfung

Köln, 27. Mai 2014. Die Fußball WM 2014 in Brasilien ist in greifbare Nähe gerückt. Vom 12. Juni bis zum 13. Juli dreht sich wieder alles darum, das Runde in das Eckige zu befördern. Die Deutsche Nationalmannschaft bereitet sich bereits akribisch vor. Auch Fans sollten bestmöglich gewappnet in die WM starten, dazu gehört – ganz wichtig - sich gegen Krankheitserreger  zu schützen. „Auf Brasilien sollten sich gerade die mitreisenden Fans gut vorbereiten – vor allem was den Impfschutz anbelangt“, sagt Prof. Dr. Tim Meyer, Teamarzt der deutschen Nationalmannschaft. „Deshalb haben wir vom Deutschen Fußballbund auf www.dfb.de nützliche Gesundheitstipps zusammengestellt“.

Bei einer Reise nach Brasilien sollten die reisemedizinischen Vorsorgemöglichkeiten, wie etwa der Mückenschutz und Impfungen gegen Hepatitis A, Grippe sowie gegebenenfalls Gelbfieber genutzt werden. Auch an die in Deutschland empfohlenen Standardimpfungen sollte gedacht werden, darunter der Impfschutz gegen Tetanus, Diphtherie und gegen Masern. Den Fußballbegeisterten in Deutschland, die beispielsweise auf den Fanmeilen zusammenkommen, ist ein Impfcheck anzuraten, vor allem gegen Masern.

„Masern können sich leicht von Mensch zu Mensch ausbreiten, wenn nicht ausreichend Menschen geschützt sind. Großveranstaltungen wie Public Viewing oder Konzerte und Festivals, können die Ausbreitung von Masern begünstigen“, sagt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der BZgA. „Wer sich gegen Masern impft, schützt sich und leistet gleichzeitig einen Beitrag für die Gemeinschaft. Davon profitieren auch Menschen, die beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können.“

In Deutschland wurden in 2013 etwa 1.700 und in den ersten Monaten dieses Jahres mehr als 100 Masern-Fälle gemeldet. Nicht nur Kinder sind betroffen, sehr häufig erkranken auch Jugendliche und nach 1970 geborene Erwachsene. Durch ausreichend hohe Impfquoten ist es möglich, die Ausbreitung der Masern zu stoppen. Das WM-Land Brasilien hat dies geschafft und gilt seit mehr als 10 Jahren als masernfrei. Da Masern in anderen Regionen der Welt jedoch noch auftreten, ist Brasilien nicht vor Importen von Masern-Fällen geschützt. Dieses Risiko besteht vor allem auch, wenn zur WM im Juni und Juli Menschen aus vielen Nationen für das große Fußballereignis zusammenkommen.

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